Barf Test – Frostfutter Perleberg
Pfoten-Träume hat für euch verschiedene Sorten Frostfutter der K&K Petfood GmbH, bestellbar unter www.Frostfutter-Perleberg.de, welches man zum Barfen verwenden kann, ausgiebig getestet. Was Barfen ist und auf was ihr achten solltet findet ihr im Blogbeitrag: Hunde barfen, was müsst ihr dabei beachten! bzw. Barfen bei Katzen – was müsst ihr dabei beachten!
Vorab möchte ich euch ein wenig über das Unternehmen K&K Petfood GmbH erzählen. Da ich selbst einige Jahre in einem Betrieb gearbeitet habe, in dem Fleisch verarbeitet wird, lag mein Fokus insbesondere auf dem Herstellungsprozess. Dieser hat mich sehr beeindruckt und war für mich der ausschlaggebende Faktor mit vollem Vertrauen die Frostfutter Produkte zu testen oder besser gesagt an die Testfresser zu verfüttern.
K&K Petfood GmbH mit dem Onlineshop www.Frostfutter-Perleberg.de
K&K Petfood GmbH beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und produziert seit 2011 Tierfutter gemäß den EU Richtlinien unter veterinäramtlicher Kontrolle von der Schlachtung bis zum Verkauf. Hier werden also keine Schlachtabfälle verarbeitet, sondern frisches Premiumfleisch von Kühen und Rindern aus QS-zertifizierten Betrieben. Neben B.A.R.F. – Frostfutter für Hunde und Katzen stellt das Unternehmen auch Kauartikel und hochwertige Nahrungsergänzungsmittel her. Die Produkte sind über den Onlineshop www.Frostfutter-Perleberg.de bestellbar. Zudem kann man sie auch im Werksverkauf auf dem Perleberger Firmengelände jeden Freitag erwerben.
Warenversand des B.A.R.F. – Frostfutters
Die Test-Produkte wurden mir tiefgefroren in einer Box aus Styropor zugesandt. Als der Postbote klingelte, war ich leider nicht zu Hause. Deshalb wurde das Paket auf der Poststelle zur Abholung hinterlegt. Ich kam leider erst zwei Tage später dazu, das Paket abzuholen und ich war wirklich erstaunt, dass alles noch durchgefroren war. Die Packungen lassen sich prima im Gefrierschrank verstauen und stapeln.
Unsere Test-Fresser:
Freundlicherweise stellten sich 5 Hunde als Testfresser zur Verfügung. Diese waren zwischen einem und zehn Jahre alt und wogen zwischen knapp 2 Kilo und 23 Kilo. Keiner der Testpfoten wurde zuvor gebarft, weshalb man den Test etwas langsamer und schonender angehen musste. Alle Hunde waren kerngesund zum Testzeitpunkt (und auch noch danach). Die Hunde wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, Großhundegruppe und Kleinhundegruppe.
Test-Produkte:
Rindermix 1000g grob gewolft |
100% Rindfleisch-Mix: 40% Rindermuskelfleisch wie gewachsen / Lefzen 40% Luftröhre/Kehlkopf vom Rind 20% Euter/Niere/Lunge vom Rind zu gleichen Teilen |
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Huhn mit Reis 1000g fein gewolft |
80 % Huhn mit Knochen und Knorpel, 20 % Reis, gekocht |
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Power Menü 1000g |
40% Halsfleisch 40% Pansen 20% Kartoffeln |
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Huhn-Rind-Mix 1000g |
50 % Huhn mit Knorpel 50 % Rindfleisch |
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Huhn gewolft 1000g |
100 % Huhn mit Knorpel | |
Grüner Pansen 1000g |
100% Pansen | |
Blättermagen 1000g |
100% Blättermagen |
Test-Ergebnisse:
Optik- und Geruchstest nach dem Auftauen
Konsistenz: Augenscheinlich waren bei den grob gewolften Produkten die Gewebestrukturen des Fleisches, der Innereien und das Knochen- und Knorpelgewebe gut sichtbar und wiesen eine sehr frische Farbe auf. Auch die fein gewolften Produkte wiesen eine Farbe auf, wie man sie von Frischfleisch vom Metzger her kennt. Die Produkte waren sehr gut durchfeuchtet.
Geruch: Der Geruch der Testprodukte verdeutlichte, dass es sich um TOP-Ware handelte, die umgehend nach der Schlachtung eingefroren und deren Lagerzeiten nicht überschritten wurden.
Fazit: Note 1 - Alle Produkte entsprachen den Anforderungen im besonderen Maße.
Geschmackstest
Großhundegruppe:
An die beiden größeren Hunde wurde das Futter roh ohne Zugabe von weiteren Bestandteilen, auf zwei Portionen am Tag verteilt, zu je 250 Gramm pro Hund gefüttert. Somit konnte eine Packungseinheit mit 1000g nach dem Auftauen an zwei Tagen verfüttert werden. Lange Lagerzeiten nach dem Auftauen gab es hier nicht, maximal 3 Tage.
Die Großhunde nahmen das Futter sehr gut an und frassen es sofort. Sie wurden zuvor mit Trockenfutter gefüttert, was sie bislang nach Lust und Laune über den Tag verteilt frassen.
Die Kotmenge verringerte sich durch das Frostfotter, da das Futter gut verwertet wurde.
Nach drei Tagen durchgängige Fütterung des Frostfutters war der Stuhlgang etwas zu fest, weshalb man am 4. Tag eine Pause einlegte und Trockenfutter fütterte. Der Kot normalisierte sich schnell wieder und der Hundehalter entschloss sich dazu nun während des Testphase im täglichen Wechsel B.A.R.F. – Frostfutter von der K&K Petfood GmbH und Trockenfutter zu füttern. Bei dieser Fütterungsweise wurden alle Sorten von den Hunden erstklassig vertragen.
Die Großhunde haben alle B.A.R.F. – Frostfutter Sorten mit Leidenschaft gefressen, insbesondere den stark riechenden Blättermagen.
Kleinhundegruppe:
Die kleinen Hunde wurden bis auf die Sorte Huhn mit Reis, da hier Knochenstücke enthalten waren, die roh verfüttert werden sollten, nicht gebarft. Dies lag an der riesigen Menge von 1000g pro Testpaket. Bei einer Fütterungsmenge von 80 bis 100 g am Tag war es nicht möglich dies so lange frisch zu halten.
Das Frostfutter wurde aufgetaut, vitaminschonend gedünstet, mit gekochtem Reis und Karotten vermischt und portionsweise wieder eingefroren.
Das grob gewolfte Fleisch empfand der Hundehalter für die kleinen Hunde etwas zu grob, weshalb es nochmals püriert wurde, was bei der Luftröhre mit einem handelsüblichen Pürierstab schwierig war.
Die Mischung wurde täglich verfüttert. Auch hier verringerte sich die Kotmenge.
Bei dem jüngsten Hund war der Kot nach ein paar Tagen sehr hart und fest. Es wurde Lachsöl zugefüttert und eingeweichter Leinsamen. Da dies keine Besserung brachte, wurde der Test für ein paar Tage unterbrochen und handelsübliches Nassfutter gefüttert, bis sich der Stuhl wieder normalisiert hatte. Vermutlich war der Grund für den trockenen Kot nicht das Frostfutter, sondern zuviel Reis. Reis ist stark wasserbindend.
Die Sorte Huhn mit Reis wurde, da es Knochenstücke enthält, roh verfüttert und sehr gut vertragen.
Alle Sorten wurde sehr gerne angenommen und nachdem der Fütterungfehler beseitigt war auch sehr gut vertragen.
Fazit: Note 1 - 2 - Die Produkte entsprachen den Anforderungen voll, teilweise sogar in besonderem Maße.
Gesamt-Fazit:
- Qualitativ sehr hochwertiges Frostfutter durch eigene Schlachtung
- Sehr gut zum Barfen geeignet (bitte informiert euch vorher gut über B.A.R.F)
- Die Tiere verwerten die Bestandteile und scheiden weniger unverwertetes Futter aus
- Uneingeschränkt zu empfehlen
Nachteile:
- Die 1000g Packung ist für kleine Hunde viel zu groß, allerdings gibt es auch 500g Packungen (Würstchen). Optimal für kleine Rassen wären 250g Packungen.
- Das Frostfutter wird in einem Einweg-Styroporbehälter versandt. Das Material hält das Frostfutter lange gefroren, allerdings ist es nicht besonders umweltfreundlich. Ob es eine ökologische Alternative gäbe, die bezahlbar wäre, ist jedoch sehr fraglich.